"Wir konnten nicht mehr jagen"
Widersprüche
Einer der Jäger, G. Becker, 44, sagte während der Jagd: "Ich bin
Kriminaloberkommissar und verhafte Sie in meiner Eigenschaft als
Polizeibeamter", weigerte sich jedoch, sich auszuweisen und rief
die Polizei.
Die Zeugen, neben vier Jägern auch einer der herbeigerufenen
Polizisten, A. Renner, 30, verwickelten sich vor Gericht in Widersprüche.
- So
behauptete Renner, der seine Ausbildung bei der Dienststelle des
Jägers Becker erhalten hatte, jedoch
erklärte, seine Aussage sei dadurch nicht beeinflußt, bei
seinem Eintreffen seien die "Kippläufe abgekippt" gewesen,
- Stößer sei "über das Feld geschlichen" und
- Becker habe ihm gegenüber
erklärt, er habe sich Stößer gegenüber als Polizeibeamter
ausgewiesen.
- Becker selbst dagegen wollte nichts von einer
Verhaftung wissen und gab an, der Aufforderung, sich auszuweisen,
nicht nachgekommen zu sein, da er das als "Schikane" empfunden
habe.
- Jäger Mainzer, 66, sagte aus, er wisse nicht, ob während der
Anwesenheit des Jagdstörers geschossen oder gezielt worden sei, er
selbst habe das nicht getan und wisse auch nichts von einem
Faustschlag.
- Auch schwankten die Angaben der Jäger bezüglich der
laut Stößer 2-3 m entfernten Schrebergartenhütte zwischen 10 und
60 m.