Die bereits im Artikel angeführte Kritikunfähigkeit PeTAs bestätigte sich, Anfragen bezüglich des Artikel werden wie bei PeTA üblich mit vorgefertigten Standardantworten abgespeist.
Tatsächlich reagiert PeTA auf den Artikel wie nicht anders zu erwarten mit Lügen. "Director of European Administration" Harald Ullman schreibt, nach dem Benihana-Sponsoring gefragt: "Natürlich wird PETA nicht von einem Steakhaus finanziert, gesponsort oder bezahlt" ("PeTA und das Steakhaus"). Sehen wir uns die Seite, um die es geht, einmal genau an: www.PeTAparty.org. Schade aber auch, die Seite existiert nicht mehr, die Internetadresse wird umgeleitet auf eine andere PeTA-Seite (petatv.com) [Nachtrag 21. Oktober 2003: inzwischen existiert petaparty.org überhaupt nicht mehr]. Aber nicht verzagen, die Dateien sind nicht verloren - so sah die Website zuvor aus (nicht vollständig, nur die wesentlichen Seiten).
Betrachten wir nun das Frame "Sponsors" etwas genauer. Deutlich ist zu erkennen, daß als zweiter Sponsor "Benihana" aufgeführt ist.
Benihana ist also sehr wohl PeTA-Sponsor, entgegen Ullmans Behauptung "PETA [wird] nicht von einem Steakhaus [...] gesponsort" (ob nun, wie er angibt, das Sponsoring in Bargeld oder anders erfolgt ist, sei dahingestellt, es ist irrelevant).
Aber Augenblick, ist Benihana denn wirklich ein Japanisches Steakhaus? Wer benihana.com liest, findet dort unter "Menus" zum einen "Teppanyaki" (dies bezeichnet die Zubereitung durch den Chefkoch direkt am Tisch) und "Sushi" - könnte theoretisch sogar vegan sein. Steak? Der im Browser angezeigte Kopfzeilen-Titel der Seite lautet "Benihana Japanese Restaurants - Suhsi - Japanese Cuisine - Japanese Food". Nichts von Steakhaus. Aber: Wer eine der beiden Menu-Seiten anklickt, erhält einen anderen Titel in der Kopfzeile: Benihana Japanese Steakhouse. Und dort Listen der Menüs, in denen die möglicherweise tierfreien Gerichte zwischen den Leichen mit der Lupe gesucht werden müssen.
Damit sollte nun klar sein, daß Ullmann lügt, PeTA hat Benihana, ein Japanisches Steakhaus, als Sponsor seiner Party gelinkt.
Es bleibt dabei: PeTA/Newkirk lehnen das Reiten nicht ab, PeTA praktiziert es gar (etwa in der Presomen-Kampagne) selbst, auch wenn Newkirk "mitgeteilt hatte, dass dies nicht stimmt."
Es besteht kaum ein Zweifel, daß PeTA/Ullmann weitere Lügen verbreiten werden, um von ihren skrupellosen Machenschaften abzulenken. Wer also ähnliche verlogene Mails bekommen hat wie die hier zitieren - bitte weiterleiten an mail@maqi.de.
Während Andreas Schneider sowie ein Hans-Jürgen aus Kelkheim sich positiv zum Artikel äußern, üben Peter Beck und Sylvia Laver - beide wenig überraschend - sowie ein Edgar aus Düsseldorf Kritik.
Während Andrea Müller von PeTA feststellt: "Milliarden geschundener Tiere warten auf unsere Hilfe!" - worauf sie bei PeTA wohl noch lang werden warten müssen - und aus Fehlern in Hans-Jürgen Lutz' Leserbrief (etwa, daß sie nicht Fischer, sondern Müller hieße - klar, sonst hätte es ja längst eine PeTA-Aktion, die sie auffordert, sich in Wanderer umzubenennen, gegeben) pauschalisiert, die Verfasser der Kritiken an PeTA "und Neider" - typischer Vorwurf - hätten "unsauber recherchiert" (dann mögen sie beispielsweise einen Fehler in meinem Artikel nachweisen - das können sie nicht), äußert Sabine aus Dorfen sich kritisch über Peter Becks Hetze, und Ute aus Karlsbad zeigt sich erstaunt, wieso PeTA nicht kritisiert werden solle, eine Frage, die sie treffend auf den Punkt bringt. Schließlich folgt eine umfangreiche Erwiderung auf die drei pro-PeTA-Leserbriefe gegen den Artikel vom Autor selbst.
Autor: | Achim Stößer |
WWW: | http://maqi.de |
Email: | mail@maqi.de |