Pressemitteilung (13. August 2007)

Tierbefreiung: Hennen aus Volierenhaltung und Legebatterie gerettet

Hühnerbefreiung aus Volieren- und Käfighaltung 13.08.07Aktivisten der Tierrechtsinitiative Maqi befreiten in der Nacht zum Montag fünf Hennen, die für die Ei-Produktion ausgebeutet wurden. Dabei wurden die Tiere aus zwei unterschiedlichen Formen der Gefangenhaltung befreit: drei aus einer Volierenhaltung (einer Bodenhaltung, die, um mehr Tiere auf kleiner Bodenfläche unterbringen zu können, mit Sitzgestellen ausgestaltet wurde), zwei aus einer Legebatterie.

Hühnerbefreiung aus Volieren- und Käfighaltung 13.08.07"Hühner sind auch in Volieren- bzw. Bodenhaltung de facto lebenslang - nicht, wie Schwerverbrecher mit Aussicht auf ein Haftende, 'lebenslänglich' - oft in 'Käfigen' (ansonsten in Verschlägen oder fabrikartigen Hallen) eingesperrt", so Achim Stößer von Maqi. "Dennoch wird irreführender Weise lediglich die Käfigbatterie als 'Käfighaltung' bezeichnet. Tierschützer, die im Gegensatz zu Tierrechtlern Tierausbeutung nicht abschaffen, sondern lediglich reformieren wollen, werben explizit oder implizit für vermeintlich bessere Ausbeutungsanlagen. Sie nennen daher allenfalls noch die sogenannte Klein-Voliere 'Großkäfig' oder, nach dem Landwirtschaftsminister, 'Seehofer-Käfig'."

Hühnerbefreiung aus Volieren- und Käfighaltung 13.08.07Unabhängig von der Gestaltung des Gefängnisses - zuletzt befreite Maqi Hennen aus einer Freilandhaltung (siehe Pressemitteilung vom 10. Juli d.J.) - leiden die Hennen unter ihrer u.a. zu soziopathischem Verhalten bis hin zu Kannibalismus führenden Gefangenschaft und unter der Qualzüchtung. Ihre männlichen Geschwister werden unmittelbar nach dem Schlüpfen vermust oder vergast, sie selbst, wenn sie anfangen Eier zu legen, ein Jahr lang ausgebeutet und dann, sofern sie so lange überleben, umgebracht. Die befreiten Hennen dagegen können nun den Rest ihres Lebens ohne Bedrohung bei Menschen, die sich um sie kümmern, in für sie größtmöglicher Freiheit verbringen.

"Daher sind Tierbefreiungen", so Martin Pätzold von Maqi, "auch wenn eine ethisch inakzeptable Justiz sie weltweit als Diebstahl oder teilweise gar als Terrorakt werten möchte, ein kategorischer Imperativ und ebenso legitim wie beispielsweise die Befreiung menschlicher Sklaven oder KZ-Häftlinge."

Ebenso notwendig ist es, da, was für Eier gilt, entsprechend für Milch und natürlich den direkten Verzehr von Toten zutrifft, die üblichen (auch die vegetarischen) Gewalttaten zu beenden und vegan zu leben.

Die Aktion wurde dokumentiert, Bilder dazu sind auf der Webseite der Tierrechtsinitiative Maqi (unter http://tierrechtsbilder.de) zu finden, Videos in Vorbereitung.

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Brauhausgasse 2, D-63628 Bad Soden-Salmünster, Tel. 06056/9177888, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autor:Achim Stößer
WWW: http://maqi.de
Email:mail@maqi.de