Druckvorlage

Schweine

Opfer der Leichenfresser

Ferkel 25.11.03Weltweit leben in diesem Augenblick fast eine Milliarde Schweine in Gefangenschaft, um spätestens in ein paar Monaten umgebracht zu werden, damit aus ihren Körperteilen "Schnitzel", "Braten", "Wurst", aus Knochen und Füßen "Gelatine" für Gummibärchen, Tortenguß oder Filmmaterial, aus den Überresten Nahrung für Hunde und Katzen, für "Pelztiere" wie Nerze sowie Dünger produziert werden können. Warten in der Todeszelle auf ihre Hinrichtung für das "Verbrechen", keine Menschen zu sein.

In nur einem Jahr konsumiert in Deutschland jeder Mensch im Mittel mehr als achtzig Kilogramm "Fleisch", wie die Leichen und Leichenteile schönfärberisch genannt werden. Auf die gesamte Lebensdauer hochgerechnet sind das 22 Schweine, sieben Rinder, zwanzig Schafe, sechshundert Hühner, unzählige Fische (deren Zahl nicht zu bestimmen ist, da die Opfer so wenig als Individuen gesehen werden, daß sie nur in Tonnen angegeben werden) und viele andere Tiere.

Ein gewöhnliches Schweineleben beginnt mit der - meist künstlichen - Besamung. Nach einer drei bis vier Monate dauernden Schwangerschaft werden etwa zehn bis zwölf Ferkel geboren. Sie verbringen noch sechs bis sieben Wochen bei der Mutter, die währenddessen so eingepfercht ist, daß sie nur aufstehen oder sich hinlegen kann, sich nicht von der Stelle rühren, geschweige denn umdrehen. Dann werden sie von der Mutter getrennt. Sie sind qualgezüchtet, so daß sie möglichst schnell zunehmen, ihnen wurden zusätzliche Rippen angezüchtet, um mehr "Koteletts" zu erhalten. Wenn sie im Alter von acht bis neun Monaten ihr "Schlachtgewicht" von etwa 112 kg erreicht haben, werden sie, falls sie so lange überlebt haben, umgebracht. Dies bedeutet weltweit eineinviertel Milliarden Tote pro Jahr. Die Mutter wird nach acht bis zwölf Schwangerschaften (jährlich zwei) und mit einem Gewicht von etwa einer viertel Tonne ebenfalls "geschlachtet". Die normale Lebenserwartung eines Schweins liegt dagegen bei 15 Jahren.

Entsprechendes gilt für viele Milliarden andere Tiere wie Hühner, Schafe, Rinder, Fische, Kamele, Enten und Gänse. Auch deren Gefangenschaft dient überwiegend dazu, ihre Leichen, Drüsensekrete, Eier zu verzehren, aus ihrer Haut Kleidung oder andere Gebrauchsgegenstände herzustellen und vielen anderen Zwecken.

So wie es ethisch nicht vertretbar ist, elementare Rechte wie das auf Leben und Freiheit nur Menschen einer bestimmten ethnischen Gruppe, eines bestimmten Geschlechts oder Alters zuzugestehen, ist es ebenfalls inakzeptabel, solche Rechte nur auf Angehörige einer bestimmten Spezies zu beschränken. Daher lebt, wer für all das nicht mitverantwortlich sein möchte, vegan.

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Internet: maqi.de, veganismus.de, antiSpe.de, tierrechtskochbuch.de, govegan.de, animal-liberation.tk

Autor:Achim Stößer
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