Vier Fünftel aller Gänse und Puten werden in den Monaten Oktober bis Dezember umgebracht, um den jahreszeitlich bedingt erhöhten Verbrauch an "Geflügelfleisch" zu decken. Hinzu kommt in diesem Jahr, daß aufgrund der aktuellen BSE-Fälle zwar weniger Rinder ihres Fleischs wegen getötet werden, die Verbraucher aber, statt den Konsum von Tierprodukten zu unterlassen, wie es ethisch erforderlich wäre, auf die Leichen anderer Spezies, darunter verschiedener Vögel, ausweichen.
Gänse können ca. 50 Jahre alt werden, benötigen Seen bzw. fließende Gewässer als Lebensraum. Nichts davon in der Mast, die einige Monate alten Tiere werden nach einem Leben ohne Erfüllung ihrer elementarsten Bedürfnisse getötet (sofern sie die Mastbedingungen überlebt haben).
Puten werden in drangvoller Enge zu so enormen Fleischbergen herangemästet, daß sie kaum noch laufen können und unter dem Gewicht ihrer eigenen Körper zusammenbrechen. Dem haltungsbedingten Kannibalismus wird durch Kupieren der Schnäbel entgegenzuwirken versucht. Schätzungsweise jedes zehnte bis fünfzehnte Tier stirbt schon während der Mast.
Bei unseren Recherchen in Mastanlagen fanden wir regelmäßig zahlreiche tote Tiere in den Gebäuden selbst sowie in den hierfür bereitstehenden, oft bis zum Rand mit Leichen gefüllten Mülltonnen.
Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.
Autor: | Achim Stößer |
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